Oma-Opa-Tag im Herbst

Ideen für den Oma-Opa-Tag im Herbst

Herbst. Es regnet und windet. Doch heute ist Oma-Opa-Tag. Was jetzt? Entdecke unsere Ideen und verbringe mit deinen Enkeln einen tollen gemeinsamen Tag!

 

 

Dinge, die die Enkelkinder sonst nicht dürfen

Ich weiß es noch genau: Mein Sohn war zwei Jahre alt. Er war an einem schönen Tag im Herbst bei Oma und Opa. Als ich ihn abholen wollte, fand ich ihn gemeinsam mit Opa auf der Terrasse. Der Kleine hielt einen Akkuschrauber in der Hand, Opa eine Kastanie. Und – rrrrruarrru – hatte die Kastanie ein Loch!

 

„Mama, guck mal, wir basteln eine Kette!“, verkündete mein Sohn freudestrahlend. Opa grinste nur. Ich schluckte. Dann setzte ich mich dazu.

 

Den Akkuschrauber gab es dann als Geschenk zum dritten Geburtstag.

 

Das darf es am Oma-Opa-Tag. Mal was ausprobieren, bei dem Mama eigentlich Nein sagen würde und Papa den Kopf schüttelt. Kastanien bohren oder Holz hacken. Sich mit Süßkram und drei Stücken Kuchen vollstopfen. Bei Übernachtung spät ins Bett gehen.

 

Aber natürlich auch all das, wofür bei den Eltern oft keine Zeit bleibt. Einfache Dinge. Kuscheln und Erzählen. Oder das, was Oma und Opa selbst gern als Kinder gemacht haben.

 

 

Drachen steigen lassen am Oma-Opa-Tag

Ich sehe sie immer seltener – die bunten Drachen am Herbsthimmel! Schade, oder? Bestimmt hast du auch noch eigene Erinnerungen ans Drachen steigen lassen, die du deinen Enkeln erzählen kannst. Drachen selbst bauen ist natürlich großartig. Wenn das nicht geht, könnt ihr natürlich auch einen gemeinsam kaufen. Und wenn er dann in die Lüfte steigt, ist er auf jeden Fall der schönste Drache der Welt!

 

 

Wolken beobachten im Herbst

Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, um in den Himmel zu schauen! Welche Form bilden die Wolken? Könnt Ihr einen Engel erkennen oder ein Einhorn? Was entdeckt Opa? Hat er die gleichen Ideen wie Oma? Oder ganz andere? Seht ihr vielleicht auch die Vogelschwärme auf dem Weg in den Süden?

 

Später macht es Freude, Wolkenbilder zu malen, vielleicht sogar Wattewolken dazu aufzukleben.

 

Übrigens: Vor dem Aufkleben könnt Ihr den kleinen Wattebausch mit einem Strohhalm über den Tisch zu pusten. Gern als Wettspiel: Wer schafft es, den Wattebausch zum Absturz zu bringen? 

 

Das schult die Mundmotorik und macht viel Spaß!

 

 

Kastanien sammeln

Vor dem Bohren mit dem Akkuschrauber wurden die Kastanien von Oma, Opa und Enkel natürlich erstmal im Park gesammelt.

 

„Welcher Baum hier ist eine Kastanie?“, hat Oma gefragt. Und schon ging die Suche los! Anschließend wurde der Baum genau betrachtet: Wie sehen die Blätter aus? Wie fühlt sich der Stamm an, wenn man mit den Händen darüberstreicht? Sitzt da auch ein Vogel auf dem Baum?

 

Beim Sammeln von Kastanien lässt sich wunderbar spielerisch zählen üben. In der Grundschule bei uns bekam die ganze dritte Klasse die Aufgabe, Kastanien zu sammeln. Insgesamt tausend Kastanien sollten es werden! Wie stolz waren die Kinder, als das Ziel erreicht war!

 

Einfache Spiele machen mit Kastanien Spaß! Eine Kastanie so weit wie möglich werfen – welche Kastanie kommt ihr am nächsten?

 

Basteln mit Kastanien – da ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Ketten, Streichholz-Kastanien-Tiere, Kastanien auf Bilder aufkleben und vieles mehr!

 

Und wohin mit den ca. 900 Kastanien, die am Ende übrig sind? Viele Tierparkt und Zoos freuen sich über eine Futterspende. Also gleich mit den Enkeln dorthin, spenden und Wildschweinen, Rehen und Hirschen beim Fressen zuschauen!

 

Viel Spaß macht auch das Sammeln von Esskastanien. Am besten, die igeligen Schalen mit den Füßen auftreten. Trotzdem besser an Handschuhe denken! 

Später mit dem Messer die Kastanien kreuzweise einschneiden. Das ist für Kinder leider oft etwas kniffelig. Umso größer die Belohnung, wenn die Kastanien aus dem Backofen oder aus dem Kochtopf kommen und einfach superlecker sind!

 

 

 

Nüsse verstecken wie ein Eichhörnchen im Herbst

Gern erinnere ich mich an den großen Nussbaum im Garten von Oma und Opa. Im Herbst nahm Opa einen Besen und schlug damit die Nüsse vom Baum. Sie hatten innen noch diese gelbe Haut, die man mit den Fingernägeln abziehen musste vor dem Essen. Dann schmeckten sie so lecker!

 

Am Oma-Opa-Tag könnt Ihr nach dem Nüsse-Sammeln auch Eichhörnchen spielen: Augen zu und Oma versteckt die Nüsse. Wie viele Verstecke gibt es? 4 oder 5? Und wer findet sie am schnellsten?

 

 

Durch den Regen stapfen

Es gehört zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen: Mit beiden Füßen in eine Pfütze springen! Barfuß macht es richtig Spaß, aber natürlich auch mit Gummistiefeln. Also auch bei „schlechtem“ Herbstwetter am Oma-Opa-Tag einfach mal raus. Den Regen spüren. Schauen, was sich alles im Nassen spiegelt – das Haus, der Baum, Oma und Opa?

 

Wie riecht dann die Erde? Wie laut plätschert es? Gibt es kleine Rinnsale, die vielleicht mit ein paar Steinen gestaut werden können? Warum freuen sich die Pflanzen über Regen? Guck mal, siehst du, wie sehr der Baum sich freut?

 

Natürlich schickst du deine Enkel danach erstmal unter die heiße Dusche. Bei Kakao und Tee startet danach die Kuschelzeit!